Serkan Eren über eigene Traumata und Leid in Kriegs- und Krisengebieten

„Ich habe eine Sache durch meine Arbeit gelernt: Leid ist immer subjektiv!“

Der gebürtiger Stuttgarter, der 2009 bei einem schweren Autounfall eine Nahtoderfahrung hatte, fand nach diesem Schicksalsschlag eine neue Lebensperspektive und widmete sich fortan dem Ziel, Menschen in Krisensituationen zu helfen. 2016 gründete er zusammen mit einem Freund die Hilfsorganisation STELP (Stuttgart Helps), die sich der direkten Hilfe vor Ort in Krisen- und Kriegsgebieten widmet.

Regelmäßig reist Serkan in Gebiete wie die Ukraine, Afghanistan oder den Nahen Osten, um den Menschen vor Ort zu helfen. Sein Engagement und seine außergewöhnliche Strategie der Spendenakquise haben ihm nicht nur Anerkennung eingebracht, sondern auch dazu geführt, dass ihm im Oktober 2023 das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.

Serkans Engagement ist von persönlichen Erfahrungen geprägt. Die belastenden Erlebnisse in Kriegsgebieten und auch der Suizid seines Bruders motivieren ihn, sich immer stärker für soziale Gerechtigkeit und Menschlichkeit einzusetzen. Trotz des Erfolgs trägt er das schwere Erbe seiner Verluste. Alpträume von seinen Einsätzen verarbeitet er mit einem Ritual: Wenn er nachts aufwacht, geht er auf den Balkon, atmet tief durch und kommt so zur Ruhe.

Serkan Eren zeigt, wie aus tiefem Leid Mitgefühl, Stärke und Tatkraft entstehen können. Durch seine Arbeit und seine Hilfsorganisation hat er weltweit einen bedeutenden Unterschied im Leben vieler Menschen gemacht.

Das komplette Interview mit Serkan Eren ist auf den Social-Media-Kanälen von VALEARA – Instagram, YouTube, TikTok, Facebook und LinkedIn – online.


Mit dem Interview für die Kampagne „Zu viel“ möchte VALEARA auf die oft unsichtbaren Belastungen aufmerksam machen, die uns alle treffen können. Die Kampagne schafft Raum für Gespräche über mentale Gesundheit und macht deutlich, wie wichtig es ist, Belastungsgrenzen zu erkennen und Unterstützung anzunehmen. Denn: Aus einem „Zu viel“ kann schnell eine seelische Erkrankung wie eine Depression werden. Und eine psychische Erkrankung sollte als das verstanden werden, was sie ist: eine Krankheit, die behandelbar ist und jeden treffen kann – je früher Betroffene sich Hilfe suchen, desto besser sind die Heilungschancen.

Serkan Eren, Gründer der internationalen Hilfsorganisation STELP e.V. und bekannt für sein humanitäres Engagement in Krisen- und Kriegsgebieten, ist das neue Gesicht der Mental Health Kampagne „Zu viel“ von VALEARA. In einem tiefgründigen Interview spricht er offen über das Leid in Kriegsgebieten und seine persönlichen Erfahrungen mit mentaler Gesundheit.