Alle Ärzte der Praxis sind auf die Gefäßdiagnostik (extra- und intrakranielle Farbduplexsonographie mit modernsten Geräten) bei Schlaganfallgefährdung und anderen Gefäßerkrankungen spezialisiert. Außerdem bieten wir eine konsiliarische Versorgung in einem Stuttgarter Akutkrankenhaus und die Betreuung von Seniorenheimen.

Die Doppler-Sonografie ist eine wichtige Untersuchungsmethode bei verschiedenen Krankheitsbildern (z.B. Seh- oder Sprachstörungen, Schwindel, Gedächtnisstörungen) eingesetzt werden kann, um eine Minderdurchblutung des Gehirns als mögliche Ursache auszuschließen. Mit einer Mess-Sonde, die Schallwellen aussendet und empfängt, kann die Geschwindigkeit des fließenden Blutes in den großen Hals (Extrakranielle farbcodierte Duplexsonographie) und Hirngefäßen (transcranielle Dopplersonographie) aufgezeichnet werden. Durch diese schmerzlose und nicht verletzende Methode können Verengungen der Blutgefäße, die Ausgangsort für einen Hirninfarkt sein können, genau festgestellt werden.

Bei besonders gefährdeten Patienten kann die Untersuchung durchgeführt werden, um ein erhöhtes Schlaganfallrisiko abschätzen zu können.

Untersuchungsdauer: ca. 20 min.

Bei dieser schmerzlos durchzuführenden Untersuchung wird über Elektroden, die auf die Kopfhaut aufgesetzt werden, die elektrische Aktivität des Gehirns fortlaufend aufgezeichnet. Sie wird unter Ruhebedingungen sowie nach verschiedenen äußeren Reizen (Augen öffnen – Ansprache – verstärkte Atmung) beurteilt. So können krankhafte Veränderungen etwa bei Stoffwechsel-Erkrankungen, Hirnabbau-Erkrankungen, Infektionen, Durchblutungsstörungen, nach Schädel- oder Hirn-Verletzungen festgestellt werden.

Untersuchungsdauer: ca. 20 min.

Durch optische, akustische, elektrische oder magnetische Reize werden an den entsprechenden Nervenbahnen oder den zugehörigen Muskeln Reizantworten ausgelöst. Diese werden über den Nervenbahnen an den Armen und Beinen, dem Rückenmark, dem Gehirn oder über zugehörige Muskeln abgeleitet und aufgezeichnet. Hierbei können Störungen der Nervenbahnen, wie sie zum Beispiel bei Entzündungen, Durchblutungsstörungen oder Nervenquetschungen vorkommen, festgestellt werden. Die Untersuchungen sind ungefährlich. Es gibt jedoch Einschränkungen bei Herzschrittmacher und implantierten elektrischen Geräten.

Untersuchungsdauer: ca. 10 min.

Die Methode wird auch transkranielle Magnetstimulation genannt. Mit einer Magnetspule werden die motorischen Zentren im Bereich des Gehirns oder des Rückenmarkes stimuliert. Die Folge ist ein Bewegungsimpuls in Händen und Beinen. Die Untersuchung ist schmerzfrei (die meisten Patienten erschrecken lediglich wegen der ausgelösten Muskelkontraktionen) und völlig harmlos.
Patienten mit Herzschrittmacher, Epilepsie oder instabilen Wirbelbrüchen, dürfen nicht untersucht werden. Mit der Unteruchung können Schädigungen der motorischen Bahnen bei verschiedenen Krankheiten frühzeitig erkannt werden.

Ein Nerv wird durch elektrische Impulse gereizt und die Geschwindigkeit, mit der die Reizantwort weitergeleitet wird, durch Elektroden, die auf die Haut geklebt sind, gemessen. Eine Nervenschädigung kann an einer verlangsamten Leitungsgeschwindigkeit oder an dem völligen Fehlen einer Reizantwort erkannt werden. Die Untersuchung ist lediglich mit einer leicht schmerzhaften Hautreizung verbunden.

Untersuchungsdauer: ca. 5 bis 10 min.

Über eine dünne Nadel, die in einen Muskel eingestochen wird, kann die elektrische Aktivität dieses Muskels registriert und eine Störung, wie sie bei Nerven- und Muskelerkrankungen auftritt, sehr genau festgestellt werden. Der Stich der Nadel ist – vergleichbar einer Blutabnahme – etwas schmerzhaft. Bei Blutungsneigung ist diese Untersuchung nicht möglich.

Untersuchungsdauer: ca. 5 bis 15 min.

Zur Abklärung von Gedächtnisstörungen oder anderen Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit ist häufig eine psychologische Testung erforderlich. Geprüft wird dabei mit speziellen Testverfahren ob Konzentrations-, Gedächtnis- und Intelligenzleistungen sich tatsächlich über eine altersbedingte Veränderung hinaus verschlechtert haben.Diese Verfahren werden unter anderem dafür eingesetzt die Entwicklung einer Demenz möglichst frühzeitig erkennen zu können.

NervenwasserUnter einer Lumbalpunktion versteht man die Gewinnung von Liquor (Nervenwasser) aus dem Rückenmarkkanal durch die Punktion mit einer Hohlnadel. Der Liquor wird auch als Nervenwasser bezeichnet und umfließt das Gehirn und das Rückenmark. Es ist eine farblose und klare Flüssigkeit, die u. a. Salze, Glucose und Proteine enthält. Die Untersuchung des Liquors ermöglicht es, entzündliche Erkrankungen festzustellen. Die wenigen notwendigen Tropfen für eine Untersuchung werden mit Hilfe einer Lumbalpunktion gewonnen. Diese ist bei fachgerechter Durchführung oft nicht schmerzhafter als eine Blutabnahme. Das Rückenmark wird dabei nicht punktiert (ein häufiges Vorurteil). Die Einstichstelle liegt so tief an der Wirbelsäule, daß das Rückenmark gar nicht mehr bis zu dieser Stelle reicht.