Gruppenpsychotherapie ist die gleichzeitige und gemeinsame Behandlung mehrerer Patient:innen in einer Gruppe. Bei der Zusammenstellung der Gruppe achten wir auf Alter, Vorgeschichte, Symptomatik und Therapieziele.
- Die Gruppe trifft sich wöchentlich für ein bis zwei Stunden.
- Sie wird von ein bis zwei Psychotherapeut:innen geleitet.
- Die Gruppe bleibt während mehrerer Monate oder eines ganzen Jahres zusammen.
Die Gruppentherapie hat mit der Einzelpsychotherapie viele Gemeinsamkeiten, bietet aber zugleich zahlreiche besondere Erfahrungs-, Lern- und Übungsgelegenheiten. Sie ist ein von Krankenkassen anerkanntes, erstattungsfähiges Verfahren, das in vielen Lebenslagen zur Besserung der Symptome und mehr Lebenszufriedenheit führt.
Wer kann von Gruppentherapie profitieren?
Die Gruppenpsychotherapie ist für Erwachsene ebenso geeignet wie für Kinder und Jugendliche. Wir bieten sowohl themenoffene als auch themenspezifische Gruppen an.
Besonders geeignet sind die Gruppen für Menschen, die:
- emotionale oder psychische Belastungen erleben.
- an Angststörungen oder Depressionen leiden.
- Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen haben.
- erhebliche Probleme im familiären, beruflichen oder schulischen Kontext haben.
Die individuelle Indikation wird gemeinsam im Vorgespräch abgeklärt.
Für wen kann Gruppentherapie hilfreich sein?
Für Erwachsene bei
- Angsterkrankungen
- Affektiven Störungen
- Suchterkrankungen
- der Bewältigung von Trauer und Depression
- psychosomatischen Störungen
- Krisen in Familie und Partnerschaft
- Störungen der Impulskontrolle
- Emotionsregulationsstörungen
Für Kinder und Jugendliche
- die sich viel zurückziehen und sich als schüchtern empfinden
- die Hemmungen oder Angst haben sich zu äußern
- die Hilfe bei der Bewältigung von Trauer und Depression benötigen
- die unter Lampenfieber und Prüfungsangst leiden
- die Schwierigkeiten haben, Gefühle offen mitzuteilen
- die an psychosomatischen Störungen leiden (z.B. Kopfweh, Bauchschmerzen ohne körperliche Ursache)
- die nur schwer Gefühle kontrollieren können
- die einen neuen, für sie schwierigen Lebensabschnitt beginnen
- die häufig Grenzverletzungen ausgesetzt sind